Pfarrgemeinde Löf / Kattenes
Ein eindeutig historisches Zeugnis christlichen Lebens ist vor allem der Kirchenbau der Pfarrkirche St. Luzia in Löf, der die charakteristischen Merkmale verschiedener Stilepochen trägt.Da ist zunächst der für die untere und mittlere Mosel typische Glockenturm: ein romanischer Turm mit gotischem, achtseitigem Helm. Die vier Ecken sind mit kleinen Nebenhelmen ausgestattet. Dieser Turm ist der älteste Teil der Kirche und geht auf das Jahr 1310 zurück.
Das heutige Kirchenschiff stammt aus späteren Zeiten. Das westlich barocke Schiff -nahe dem Kircheneingang- wurde 1738 geplant und von J.G. Seitz gebaut, einem Mitarbeiter des berühmten Barockbaumeisters Balthasar Neumann. Der alte Chor blieb dabei jedoch stehen. Im Jahre 1883 kommt es zum Abriss dieses Chores und zu einem Neubau.
Das barocke Westschiff wurde dabei um ein neugotisches Schiff mit Chorraum erweitert. Von 1974 bis 1984 wurde die Kirche innen und außen gründlich renoviert.
Erwähnenswert sind auch zwei Fenster, die sich auf der Südseite der Kirche befinden. Es handelt sich dabei um Stiftungen der Besitzer der Löf gegenüberliegenden Burgen Ehrenburg und Thurant. Das eine
Fenster stellt Else von Oberstein (von der Ehrenburg) dar mit der Jahreszah11427, das andere "Johan Herz von Thuron und zu Ehrenburg".
Ebenfalls besonders zu erwähnen ist eine künstlerisch wertvolle Monstranz in Kreuzform, die gleichfalls von den o.g. Stiftern stammt. Sie trägt die Inschrift: "Johannes von Ehrenburg und Else von Oberstein haben diese der Pfarrkirche Löf unter dem Pontifikat Martins V. 1427 zum Geschenk gegeben".
Quelle: www.loef/Kattenes.de
KFD Löf
Aktion der Kfd Löf in der
Fastenzeit 2018:
Puzzel zum Misereorthema:
Das Weltpuzzle wurde beim Fastenessen der kfd Löf am 11. März von einer Gruppe von Kommunionkindern und Erwachsenen gemeinsam erarbeitet. Die Anregung kam von Misereor, dessen diesjährige Fastenaktion lautet "Hast du heute schon die Welt verändert?"
Geschichte der Filialkirche St. Anna, Kattenes
Die christliche Gemeinde im Nachbar- und Pfarrfilialort Kattenes gehört bereits seit dem frühen Mittelalter zur Mutterkirche Löf.Einen ersten schriftlichen Hinweis auf eine Kapelle findet sich in einem Weistum aus dem Jahre 1391. Sie war der m. Anna und dem m. Bernhard geweiht.
Im Jahre 1667 wurde in der Kapelle ein Tuffsteinaltar mit der Darstellung der "Anna Selbdritt" Gruppe aufgestellt. Er war ein Geschenk der Abtei Maria Laach. In einer Nische des Altares ist die Inschrift zu lesen: "IOANES IACOPUS sm Maria 1667" (Johannes Jacopus SHF Maria 1667. SHF = Sein Hausfrau)
1895 entschloss sich die Pfarrgemeinde zum Neubau einer Kirche. Baumeister war Peter Moritz aus Hatzenport. Die Einweihung des im neugotischen Stile errichteten Gotteshauses unter dem Patrozinium der Mutter Anna fand am 7. Juli 1901 statt.
Unter Pfarrer Karl Beils fand 1972/73 eine Erweiterung dieser Kirche statt. Der Innenraum der
Kirche wurde durch einen Anbau wesentlich vergrößert. Ein neuer Haupteingang mit anliegender Sakristei wurde geschaffen, sowie im Untergeschoss ein Jugendheim und eine Leichenhalle.
Im Mittelpunkt der Kirche steht der bereits erwähnte "Anna Selbdritt" Altar, der zur Einweihung des Gotteshauses renoviert und farbig ausgemalt wurde.
Gleichzeitig entstand ein größerer Vorhof mit einem Steinkreuz und einer Brunnenanlage, der dem Zugang zur St. Annakirche ein eindrucksvolles Ambiente verleiht.
Quelle: www.loef/Kattenes.de