Im Rückspiegel sehen Sie .....
Waldferientage 2020 der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück in Zeiten der Pandemie
Die Waldferientage fanden in diesem Jahr in veränderter Weise statt. Kurz vor dem Beginn der Sommerferien ermöglichte das Landesamt für Jugend und Soziales in Freizeiten unter Beachtung der Hygienebedingungen und bis zu einer Gruppe von 25 TeilnehmerInnen, die Abstands- und Maskenpflicht aufzuheben. Das war natürlich sehr befreiend für die Kinder als auch für das Betreuerteam. In den ersten beiden Wochen der Sommerferien trafen sich so jede Woche 50 Kinder und 11 Betreuerinnen in 5 Untergruppen an verschiedenen Orten. Fünf Stationsorte ermöglichten, den Zugang zu sanitären Anlagen, und der notwendigen Desinfektion.
Zwei Stationen im Aspelbachtal, zwei am Dorfgemeinschaftshaus Niederfell und in der Schulturnhalle Lehmen. So konnte jede Gruppe mit Ihren BetreuerInnen an den 5 Tagen den Spielort wechseln. Es entstand ein abwechslungsreiches Programm von Bachwanderung, Bau von Holzschiffchen und Insektenhotels, Schatzsuche bis Kennerlernen der heimischen Tiere im Wald- und Wildwagen, den das Forstamt bereitgestellt hatte. Natürlich blieb genügend Zeit für Fußball und Werwolf Spiel...! Dank der tollen BetreuerInnen, der Unterstützung der Ortsgemeinde Niederfell und der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel konnte so eine andere Form der Waldferientage trotz der Pandemie ermöglicht werden.
Und dann gibt es an solchen Tagen immer wieder kleine Begebenheit, die sich aus der Situation ergeben, z. B. an der Grillhütte im Aspelbachtal: Dort fiel ein kleines Vögelchen frühzeitig aus dem Nest und lag zum Bedauern der Kinder tot am Wegrand. Zwei der Kinder schaufelten am Waldrand ein kleines Grab und wir legten das Vögelchen in das kleine Grab. Jedoch die zwei Jungen schaufelten nun das kleine Grab nicht mit der Schaufel zu (wie ich es erwartet hätte), sondern schoben ganz sachte und vorsichtig die Erde mit den Händen über das Vögelchen. Danke euch Beiden, ihr habt mir gezeigt, wie man mit der Schöpfung umgehen sollte.
Rudolf Demerath, Gemeindereferent
Firmfeier der Pfarreiengemeinschaft Untermosel Hunsrück
mit Bischof Dr Stephan Ackermann in der der Kirche des Herz-Jesu Hauses
Am Samstag, den 23. November um 17 Uhr feierten 56 Jugendliche der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück mit Diözesanbischof Dr. Stephan Ackermann das Fest der Firmung. Bereits um 16.00 Uhr trafen sich die FirmbewerberInnen im Saal des Herz-Jesu Hauses, um dem Bischof die Projekte im Rahmen der Firmvorbereitung vorzustellen. In diesem Jahr hatten sich 4 Gruppen für das Thema Miteinander Alte und Jung entschieden, eine Gruppe hatte sich für das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung interessiert, eine andere sich dem Thema „Every for Future“ im Blick auf den Klimawandel gewidmet. Ohne Moos nix los hatte eine weitere Gruppe gewählt, ähnlich der gruppe, die sich mit dem Thema Armut und Tafel befasste
Fragen des Lebens und Glaubens wurden an drei Samstagen gemeinsam mit Katechetinnen und Katecheten ausgetauscht und diskutiert.
Die gottesdienstliche Feier in der Kirche des Herz-Jesu Hauses wurde von den Jugendlichen durch eigene Gebete und Bekenntnisse mitgestaltet. Eine Musikgruppe aus Udenhausen prägte die Feier mit ihren tollen musikalischen Beiträgen. Der Organist Jürgen Gelking bereicherte den musikalischen Rahmen mit der Orgel.
Dr. Stephan Ackermann ermutigt die FirmbewerberInnen und Gottesdienstteilnehmer auf die Gabe der Stärke zu Vertrauen und den Geist Gottes im eigenen Leben zu entdecken. Jedem der 56 Jugendliche aus Burgen, Dieblich, Hatzenport Löf, Kattenes, Niederfell, Macken, Nörtershausen, Pfaffenheck und Udenhausen und Oberfell, zeichnete Dr. Stephan Ackermann zum Zeichen der Stärkung durch den hl. Geist das Zeichen des Kreuzes auf die Stirn.
Der Vorsitzende des Pfarreienrates Eduard Bildhauer ermutigte die FirmbewerberInnen, sich mit ihren Fragen und ihren Ideen in die Kirche vor Ort einzubringen. Dr Stephan Ackermann gratulierte den Neugefirmten, dankte aber auch den 20 Firm- und ProjektkatechetInnen - für ihr lebendiges Zeugnis des Glaubens.
Weitere Dankesworte erging an den Verantwortlichen für die Firmvorbereitung in der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück: Gemeindereferent Rudolf Demerath. Ein kleines Erinnerungsgeschenk und die Überreichung der Firmurkunde bildeten den Schluss der Feier.
Gedenkfeier zum 9. November im Herz-Jesu-Haus Kühr
Am Samstag, den O9.11. 17 Uhr lud der ökumenische Arbeitskreis „Nicht vergessen“ an der Untermosel zu einer Gedenkfeier in die Kirche des Herz-Jesus Hauses ein.
In einer bewegenden Feier wurde der 150 Opfer der Bewohnerinnen des Herz Jesu Hauses gedacht, die am 6.5. und 8.5.1943 von den Nationalsozialisten für minderwertig erklärt wurden und in Bussen in Tötungseinrichtungen abtransportiert wurden.
Monika Sayk erläuterte im Rahmen des Gottesdienstes das perfide System der Nazis, Menschen in den Konzentrationslagern durch verschiedenfarbige Dreiecke zu kennzeichnen. Schwester Radegundis Ulberth und Frau Claudia Schönershoven vom Leitungsteam des Herz Jesu Hauses erinnerten an drei Frauen, die der Ermordung entkommen konnten und nach dem Krieg ins Herz Jesu Haus zurückkehrten.
Im Gedenken an diese Zeit hatte Frau Agnes Oebel, eine derzeitige Bewohnerin des Herz-Jesu Hauses ein Bild gemalt: „Ich habe das Bild in Erinnerung an diese dunkle Zeit gemalt. Viele Menschen jüdischen Glaubens, aber auch viele andere wurden ermordet. Eine grausame Zeit des Hungers und der Not.“
Schüler der Klasse 9e der Realschule plus Untermosel wiesen auf Familie Wolff aus Kobern hin, die von den Nazis vertrieben und ermordet wurden. Für sie wurden in diesem Jahr 4 Stolpersteine verlegt. Ihr Klassenlehrerin Frau Anette Schröter leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit an der Untermosel.
Der Projektchor des Dekanates Maifeld-Untermosel unter Leitung von Sinje Schmidt Dötsch, als auch der Kührer Chor unter Leitung von Patrick Nikolay und die Violinistin Sophie Vallendar gestalteten den Gottesdienst in eindrücklicher musikalischer Weise mit. Pfarrerin Iris Ney als auch Pfarrer Peter Adamski schlugen Brücken zu unserer derzeitigen Lage In Deutschland. Rechtes Gedankengut führt wieder zu Morden und jüdisches Leben wird wieder bedroht. 198 Menschen wurden seit 1990 Opfer rechter Gewalt, so die Amadeu Antonio Stiftung.
Der Gottesdienst und das Läuten der Glocken um 17 Uhr wollten in diesem Sinne zur Wachheit aufrufen und zum Schutz der Menschenwürde, wie sie jedem Menschen von Gott geschenkt und im Grundgesetz verankert ist. In diesem Sinne wurden alle Gottesdienstbesuchern, der Segen Gottes zugesprochen.
Als Weiterführung lädt der Arbeitskreis im Rahmen der Kath Erwachsenenbildung am Samstag, den 21. März zur Fahrt in die Gedenkstätte Hadamar ein. Infos bei: Gemeindereferent Rudolf Demerath, Tel.. 02607-963296!
Herausgerufen zum Weltpilgertag 2019 von Karden nach Beilstein
Herausgerufen fühlten sich am 07.07. die 41 Teilnehmer aus dem Maifeld und der Untermosel bis nach Wetzlar und Saarbrücken bei gutem Pilgerwetter zur 3. Wanderung auf dem Mosel-Camino von Treis-Karden über das Kloster Engelport bis zu ihrem Ziel in Beilstein.
Eingeladen hatten hierzu die Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück und die Regionalgruppe Mittelrhein aus der Jakbusgesellschaft Rheinland-Pfalz Saarland. Die Pilgerwanderung fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Weltpilgertag“ der Internationalen Jakubusgesellschaften statt.
Dabei war das Thema „Herausgerufen“ alles andere als zufällig gewählt. Herausgerufen fühlt sich derzeit das Bistum Trier mit ihrer Bischofsynode nicht nur um zeitgemäße Organisationsstrukturen zu schaffen, sondern vielmehr wieder missionarisch-diakonisch die Botschaft von Jesus Christus zu leben und in der Welt zu bezeugen.
Am Beispiel der Vision „Geh hin, stell mein Haus wieder her!“ des Franz von Assisi stellte Johannes Weber dar, dass es auch heute nicht um den alleinigen Erhalt von Kirchen und Kircheneigentum gehen kann, sondern es wie zur Zeit des Franziskus mehr um die Entwicklung der christlichen Gemeinde und Gemeinschaft gehen muss.
Angekommen am Kloster Engelport ging es hier auch um die Wahrnehmung, dass es auch innerhalb der christlichen Kirchen ein großes Spektrum an Klöstern und Gemeinschaften gibt, die wie z.B. hier teils Jahrhunderte alte Formen des Gebetes und des Zusammenlebens praktizieren und daraus ihre eigene Spiritualität entwickelt haben, die sich nicht unmittelbar an den Zeitgeist angleichen muss.
Nach einer kurzen Kaffeepause im Klostercafe leitete Regina Emser mit einer kurzen Einführung und einer Schweigemeditation dazu über, das nächste Teilstück bis auf den Bruttiger Berg schweigend zu gehen und zu versuchen, der inneren Stimme das rechte Gehör zu geben. Unterbrochen wurde die Stille mit Textpassagen aus den Synodenergebnissen und zu dem, was Franz von Assisi dazu gesagt hätte!?
Den Abschluss in der Karmeliterkirche in Beilstein bildete der Impuls durch Gemeinderferent Rudolf Demerath zu „Kirche herausgerufen – Papst Franziskus“ und seinem Schreiben „Evangeli Gaudium“ zur Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute, in dem er die Christen auffordert, an die Ränder der Gesellschaft zu gehen und wieder eine arme Kirche für die Armen zu sein.
Bis zur Busrückfahrt nach Treis-Karden blieb den Pilgern dann noch ausreichend Gelegenheit, sich in Beilstein über den gelungenen Pilgertag auf dem Mosel-Camino und den Anregungen aus den Tagesimpulsen bei Kaffee, Kuchen oder Eis und kühlen Getränken angeregt auszutauschen.
Waldferientage 2019 im Aspelbachtal – Erde, Wasser, Sonne, Luft
Pünktlich um 8 Uhr warteten schon viele Kinder und Eltern auf das Eintreffen der BetreuerInnen. Spätestens um 8.30 Uhr brachten die restlichen „Sammeltaxis der Eltern“ die Kinder zu den Waldferientagen im Aspelbachtal in Niederfell. Gemeindereferent Rudolf Demerath von der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück und Förster Wolfgang Herrig vom Forstamt Koblenz hatten im Vorfeld mit 12 BetreuerInnen ein Wald Erfahrungsprogramm für die ersten beiden Ferienwochen vorbereitet. In den Morgenrunden um 9 Uhr wurde deutlich: Erde, Wasser, Luft, Sonne, ermöglichen unser Leben, „Ohne Erde kein Bäume“, Ohne Boden hätten wir keinen Halt unter den Füssen….“ Wir können dankbar sein für die Schöpfung: „Laudato si o mi signore!“!
Die Erkenntnis einer Teilnehmerin: „Die Natur braucht auch den Schutz durch uns Menschen, indem wir z. B. Plastik vermeiden“. Von 9.30-12.30 Uhr erkundeten 60 Kinder in Gruppen 5 verschiedene Erfahrungsräume: Den Lebensraum Bach, den Lebensraum Wald, Tiere lernten die Kinder mithilfe des Wald und Wildwagens kennen: „Wie zart die Federn sind“. Eine Gruppe ermöglichte kreativ Ideen im Wald umzusetzen, eine andere beschäftigte sich in diesem Jahr dem Thema Plastikvermeidung. Um 12.30 Uhr wurde es dann zum Tischgebet noch mal Still auf dem Platz, bevor hungrige Kinder sich an der Essensausgabe anstellten.
Das Mittagsprogramm war in den Wochen unterschiedlich gestaltet, Schnitzen, Brennpeter, Anfertigen von Bienenhotel oder ganz einfach Fußball spielen. In der ersten Ferienwoche mündete der Donnerstag in einen Gottesdienst und anschließendem Grillen, in der Zweite Woche waren die Wetterverhältnisse zu wechselhaft, sodass Beides angesagt werden musste.
Ein ausdrücklicher Dank gilt den Unterstützern, die die Waldferientage immer wieder kostengünstig ermöglichen: Der Ortsgemeinde Niederfell, die wieder die Freizeitanlage unentgeltlich zur Verfügung stellte, dem Jugendamt des Kreises Mayen – Koblenz, der Stiftung Jugend der Kreissparkasse Mayen, der Verbandsgemeinde Untermosel, der VR-Bank Rhein-Mosel sowie die Sparkasse Koblenz und dem Nabu, der uns das Holze für die Bienenhotels zur Verfügung stellte.
Erdverbunden Exerzitien im Alltag
So lautete das Thema der Exerzitien im Alltag in der PG Untermosel Hunsrück in Zusammenarbeit mit der Kath Erwachsenenbildung. Der tägliche geistliche Übungsweg bezog sich auf die Haltung des Menschen zur Schöpfung Gottes. Johannes Weber, Exerzitien Begleiter stellte zu Beginn die Wochenthemen vor: „Ich bin verbunden“, „Ich bin verstrickt“, „Ich will innehalten“ „Ich will entschieden sein“! Zitate aus der Enzyklika von Papst Franziskus und der Missionserklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen wurden bedacht: Die Freude an der Verbundenheit mit allem was lebt, ebenso, wie die Verstricktheit in ein ausbeuterischen, zerstörerisches Unrechtssystem. Alle TeilnehmerInnen erlebten den Erfahrungsaustausch bei den Zwischentreffen und die biblischen Impulse als wichtiges Element der Exerzitien im Alltag. „Einerseits die Freude an allem was lebt zu bewahren und andererseits persönlich und politisch für den Erhalt der Lebensgrundlage Sorge zu tragen, blieb bis zum Schluss spannend“ so der Gemeindereferent Rudolf Demerath. Die Diskussion zu Plastikmüll als auch die Demonstrationen der Bewegung Fridays for Future zeigten die Notwendigkeit einer Umkehr zum Leben.
Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, dass erd-verbunden die Richtung weisen will: als Christen Schöpfungsverantwortung zu praktizieren. …
Jüdische Friedhofs- und Begräbniskultur
Jüdische Friedhofs- und Begräbniskultur so lautete das Thema eines Abends des Ökumenischen Arbeitskreises „Gegen das Vergessen“ in der Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Mosel in Kobern Gondorf. Herr Norbert Schunk, als Vertreter der Volkshochschule Rhein Mosel konnte den Vorsitzender der jüdische Kultusgemeinde Herr Avadislav Avadiev am Dienstag, den 26.3., als Referent begrüßen.
Herr Avadiev informierte, über 375 jüdische Friedhöfe in Rheinland Pfalz. Die jüdische Kultusgemeinde Koblenz ist für 100 dieser Friedhöfe zuständig. 96 stehen unter Denkmalschutz, auf 4 Friedhöfen besteht die Möglichkeit jüdische Mitbürger heute beizusetzen.
Kultische Voraussetzungen wie Umzäunung, Möglichkeit von Wasser, der Erhalt der Gräber bis zum Letzten Tag kennzeichnen jüdische Friedhöfe. Sie erinnern zugleich an die große Zahl jüdischer Gemeinde vor dem Zweiten Weltkrieg.
Friedhöfe hatten bei der Gemeindebildung Vorrang vor dem Bau einer Synagoge.
Herr Avadiev: „Ein wesentliches Merkmal der jüdischen Begräbniskultur ist
die ungeteilte Bewahrung des Leibes nach seinem Ableben. Die jüdische Religion verbietet den Juden die Einäscherung. Die Seele trennt sich beim Tode vom Körper und der Körper wird der Erde übergeben. Am Ende der Zeiten vereint Gott den Körper wieder mit der Seele, und somit ist der Mensch wieder vollständig am Tag des Gerichts.“
Der Brauch Steine auf die Grabsteine zu legen, hatte den Hintergrund, dass zum Schutz des Leibes früher Steine über die Toten gelegt wurden. Raubtiere sollten die Versehrtheit des Leibes nicht stören. Interessant war für die Zuhörer auch die Riten nach dem Eintritt des Todes: der Herztod ist für jüdische gläubige entscheidend! Das Verbleiben der Angehörigen am Totenbett in den ersten beiden Tagen, die 7 Tage der Trauer mit Sitzen der Angehörigen auf dem Boden, ohne Musik und Tanz und Ablenkung gehört zur Trauerkultur. Die Seele des Verstorbenen soll nicht beunruhigt werden. Die Beerdigung durch 10 Männer der Gemeinde 1-2 Tage nach dem Todesfall und das Beten des Totengebets Kaddisch über das folgende Jahr in der Synagoge, gehören zu den gemeinschaftlichen jüdischen Trauerriten.
Herr Demerath, Gemeindereferent dankt Herrn Avalier für den Einblick in die jüdische Trauerkultur. Allen Besuchern empfanden die zum Teil vertrauten als auch fremden Riten als interessant und anregend, auch über dem Umgang mit Tod und Trauer in unserer Gesellschaft nachzudenken.
Am Schluss bat Herr Avadiev mit Sorge zu tragen, dass das Gedächtnis an die jüdischen Gemeinden und der Erhalt der Friedhöfe über alle Generationen hinweg weitergeben werden.
Sternsingeraktion 2019
Ergebnis der Sternsingeraktion in der PG Untermosel Hunsrück
„Wir gehören zusammen“ lautete dieses Jahr das Motto der Sternsingeraktion des Kindermissionswerkes. Wieder schwärmten zahlreiche Kinder in Pfarreiengemeinschaft aus, um als Könige, den Segen Gottes allen Bürgern zu überbringen.
Was mit dem Geld geschieht zeigte dieses Jahr beispielhaft der Film Willy will’s wissen: die Unterstützung von Kindern mit Behinderungen und deren Familien in Peru.
Ein herzliches Dankeschön allen Messdienern, Kindern, den Pfadfindern aus Dieblich, allen AnsprechpartnerInnen in den Orten, den vielen Helfern, die tatkräftig für Kleider, Essen, Getränke, die Gottesdienstvorbereitung sorgen. Danke auch allen die unseren Sternsinger zum Mittagessen eingeladen haben.
„Viele kleine Leute an vielen kleine Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“ heißt es in einem geistlichen Lied.
Über 350 SternsingerInnen waren unterwegs, mit unterstützt von den 100 Unterstützern und Helfern. Danke allen Spendern, die zum Ergebnis beigetragen haben. Mögen die 19969,73 Euro segensreich eingesetzt werden zum Wohle von benachteiligten Kindern in aller Welt. „Wir gehören zusammen, in Peru und weltweit!“
(Weitere Infos und Film unter: www.Sternsinger.de)
Rudolf Demerath Gemeindereferent
Pfarreiengemeinschaft Untermosel Hunsrück
feiert das Sakrament der Firmung in der Klosterkirche Kühr
Am Samstag, den 17. November feierten 43 Jugendliche und junge Erwachsene der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück mit Domprobst Werner Rössel das Fest der Firmung. Bereits um 16 Uhr trafen sich die FirmbewerberInnen im Saal des Herz-Jesu Hauses, um dem Domprobst die Projekte im Rahmen der Firmvorbereitung vorzustellen. „
Gleich 3 Gruppen hatten sich mit dem Thema Miteinander Menschen mit oder ohne Behinderung auseinandergesetzt. Erfahrungen mit dem Rollstühlen beim Basketball wurden gesammelt, von einer Begegnung Jugendgruppe aus Kühr wurde hatte sich gemeinsam mit Jugendlichen des Herz-Jesu-Hauses Kühr getroffen. "Nicht vergessen" wollten 2 Gruppen und richteten im Vorfeld des 80 Jahrestag der Reichspogromnacht den Blick auf jüdische Schicksale an der Untermosel. Zivilcourage übte eine andere Gruppe, in dem sie für Zivilcourage in der Stadt Koblenz warb.
Domprobst Werner Rössel war sichtlich beeindruckt von den Vorstellungen, wurde bei den Statement doch auch deutlich, dass diese Themen herausfordernde Felder gelebten Christseins darstellen.
Am Firmwochenende im Haus Wasserburg hatten sich die Jugendlichen gemeinsam mit Katechetinnen und Katecheten in künstlerischer Weise dem Vater angenähert.
Die gottesdienstliche Feier in der Klosterkirche Kühr wurde von den Jugendlichen durch eigene Gebete und Bekenntnisse mitgestaltet, die Niederfeller Musikgruppe prägte die Feier mit ihren tollen musikalischen Beiträgen.
Jugendlichen und junge Erwachsene der Pfarrgemeinden Alken, Brodenbach, Burgen, Dieblich, Hatzenport, Löf, Kattenes, Nörtershausen, Udenhausen, Pfaffenheck, Macken und Oberfell, erklärten in der Feier mit der Bestätigung des Glaubensbekentnisses ihre Bereitschaft gefirmt zu werden. Werner Rössel zeichnete jedem Einzelnen von Ihnen zum Zeichen der Stärkung mit dem hl. Geist, das Zeichen des Kreuzes auf die Stirn.
Pfarreienratsvorsitzender Eduard Bildhauer dankte den 16 Firm- und Projektkatecheten für Ihr Engagement, unter Ihnen auch ältere Jugendliche und Erwachsene. Domprobst Werner Rössel dankte dem Verantwortlichen für die Firmvorbereitung in der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück: Gemeindereferent Rudolf Demerath. Ein kleines Erinnerungsgeschenk und die Überreichung der Firmurkunde bildeten den Schluss der Feier in der Klosterkirche.
(Welt-)Pilgertag auf dem Mosel-Camin
Mit einer bunt gemischten Pilgergruppe mit 30 Teilnehmern aus der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück, von Brey am Rhein und aus Naunheim auf dem Maifeld führte der Weg unter der Leitung von Mitgliedern aus der PG Untermosel-Hunsrück und der Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz Saarland / Regionalgruppe Mittelrhein gemeinsam anlässlich des Weltpilgertages über den Mosel-Camino von Löf über die Burg Eltz bis nach Karden.
Zur Einführung in den Pilgertag mit einem kurzen Morgenlob von Regina Emser und Johannes Weber ging es zunächst von Löf nach Hatzenport zur sonst verschlossenen St. Johanneskirche hoch über dem Ort, in der es eine (noch) nicht so bekannte Heiligenfigur des Jakobus d. Ä. gibt. Nach dem Pilgersegen führte der Weg weiter durch Hatzenport auf die Moselhöhe bis zum Lasserger Küppchen, wo ein erster Pilgerimpuls eine Verbindung zwischen dem Gleitschirmfliegen bis zur Zuversicht, dass Gott uns alle mit seiner unsichtbaren Kraft trägt, schuf.
Bei den sommerlichen Temperaturen nahm die Pilgergruppe eine erste kurze Einkehr in Lasserg dankbar an. Bis zur Burg Eltz wechselten sonnige und schattige Wegabschnitte und Ausblicke in wunderbarer Weise ab. Im Anblick der Burg auf Höhe der Ruine Trutzeltz pausierten die Pilger mit einer Meditation zu Psalm 31 durch Gemeindereferent Rudolf Demerath: „Herr ich suche Zuflucht bei dir – denn du bist mein Fels und meine Burg“.
Nach der Mittagspause in der Burgschänke von Burg Eltz ging es einen Wegabschnitt in schweigender Weise wieder auf die Moselhöhen in Richtung des Klickerter Hof´s in Karden. Viele Pilger auf dem Mosel-Camino auf dem Weg von Koblenz nach Trier finden dort nach vorheriger Reservierung bei Familie Ternes eine Unterkunft am Ende ihrer Tagesetappe. Von daher war dies ein idealer Ort für einen weiteren Pilgerimpuls zu Gastfreundschaft und Umgang mit Fremden mit verbindenden Texten aus der Bibel.
Vom Klickerterhof war es zum Abstieg über den Kompuskopf nicht mehr weit bis zur Stifskirche St. Castor in Treis Karden. Mit einem letzten gemeinsamen Tagesrückblick und einem Abendlob endete für alle Teilnehmer ein schöner und abwechslungsreicher Pilgertag. Nach den zahlreichen positiven Rückmeldungen ist eine Fortsetzung auf dem weiteren Weg auf dem Mosel-Camino in Richtung Trier für den Weltpilgertag 2019 schon wieder geplant!
Revival-Gottesdienst mit Spendenübergabe
Unter dem Motto "Auftakt zur WM 2018" fand am 09.06.18 in der Kirche Brodenbach ein "fantastischer" Fußball -Gottesdienst statt.
Mit einem umgedichteten Text auf die Melodie des bekannten Liedes „54, 74, 90, 2010“ wurde der Gottesdienst eröffnet und alle großen und kleinen Besucher sangen begeistert mit.
Passend zum Thema war die Kirche mit Fahnen und Fußball-Schmuck dekoriert. Viele Kinder nutzten die Gelegenheit, um mit Fußball-Trikot zu erscheinen.
Bereits zum zweiten Mal seit Beginn der Revival-Gottesdienste im Jahr 2014, ging es um die Fußball-WM.
Ursprünglich wurden die Revival-Gottesdienste von sechs Kommunionkindern des Jahres 2012 und deren Müttern sowie Gemeindereferentin Andrea Ulrich ins Leben gerufen. Die ehemaligen Kommunionkinder haben sich mittlerweile zu richtigen Teenies gemausert und die 9-köpfige Vorbereitungstruppe hat sich mehr als verdoppelt. Auch dieses Mal wurde der Gottesdienst wieder mit viel Spaß und Freude organisiert und durchgeführt.
Wie immer sorgte die Revival- Band mit Klängen aus Bass, Gitarren, Querflöte, Saxophon, Keyboard und Bongos mit ihrer ansprechenden Musik für eine tolle Atmosphäre.
Das Thema "Gemeinschaft und Teamgeist" wurde abwechslungsreich aus verschiedenen Facetten beleuchtet, so dass der Gottesdienst wie im Flug verging.
Ein besonderes Highlight war die Übergabe des Spendenschecks der Kommunionkinder 2018 in Höhe von 1677,00 € an die Selbsthilfeorganisation "Zuckerkids“, eine Elterninitiative diabeteskranker Kinder und Jugendlicher in Koblenz und Umgebung.
Drei Vertreterinnen der Organisation nahmen den Scheck dankbar entgegen und berichteten anschaulich über die Arbeit ihrer Organisation.
Zum Abschluss wurden den Besuchern leckere, selbst gebackene Amerikaner gereicht, die natürlich passend zum Thema dekoriert waren.
Alles in allem war es ein "fantastischer" Gottesdienst, der sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
FEIER-Ma(h)l: Begegnung und Gottesdienst
FEIER-MA(h)L – so lautet der etwas andere Gottesdienst für Groß und Klein, Jung und Alt in der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück. Begegnung und Gespräch, Beten und Singen, Bibel und unser Lebensalltag haben Raum in unseren Gottesdienst. In der Regel treffen wir uns einmal monatlich zwischen 10-12.00 Uhr zum gemeinsamen Gottesdienst. Da das Gemeinsame Miteinander mit einem gemeinsamen Mahl endet, ist es schön, wenn jede(r) eine Kleinigkeit zum Essen für auf die Hand mitbringt!
Andrea Ulrich, Luise Müller Isselstein, Rudolf Demerath